Wer sein Ticket über die Deutsche Bahn gebucht hat und weiterhin nutzen will, muss der Preiserhöhung bis spätestens 30. November zustimmen. Andernfalls wird das Abo automatisch zum Jahresende gekündigt, teilte die Bahn mit.
Die gute Nachricht: Wer doch noch weitermachen will, hat bis zum 31. Dezember Zeit, das Abo in der App zu reaktivieren. Für viele andere Abonnenten gilt diese Zustimmungspflicht übrigens nicht – je nachdem, bei welchem Verkehrsverbund das Ticket abgeschlossen wurde.
Unterschiedliche Regeln bei verschiedenen Anbietern
Während die Deutsche Bahn auf eine aktive Zustimmung setzt, verlängern andere Anbieter das Ticket automatisch – zum neuen Preis. Nur wer kündigt, kommt aus dem Vertrag heraus. Es gibt aber auch Verkehrsunternehmen, wie etwa die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), bei denen Kunden explizit widersprechen müssen, wenn sie die Preiserhöhung nicht akzeptieren wollen. Über die jeweiligen Regelungen informieren die Unternehmen ihre Kunden individuell.
Die Mehrheit der Bahn-Kunden hat laut DB bereits zugestimmt. Exakte Zahlen wollte der Konzern jedoch nicht nennen.
Keine große Kündigungswelle erwartet
Die Bahn bleibt optimistisch: Trotz der Preiserhöhung sei das Ticket immer noch eine der günstigsten und flexibelsten Optionen im Nahverkehr – schließlich gilt es bundesweit und ist monatlich kündbar.
Auch der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) gibt Entwarnung: Eine Kündigungswelle aufgrund der Preiserhöhung sei bisher nicht erkennbar. Die Zahl der Abonnenten liegt weiterhin stabil bei etwa 13,1 Millionen. Wie sich der höhere Preis langfristig auf die Nachfrage auswirkt, bleibt allerdings abzuwarten.
Fazit: Für die meisten bleibt das Deutschland-Ticket trotz Preiserhöhung attraktiv. Wer weiterfahren will, sollte allerdings die Fristen im Blick behalten – oder es wird im schlimmsten Fall ein unfreiwilliger Neuanfang nötig.