Das Gesetz sieht steuerliche Erleichterungen für Investitionen in Wagniskapital sowie den Abbau von Hürden bei Infrastruktur- und Energieprojekten vor. Maßnahmen zur Entbürokratisierung, wie der Wegfall zahlreicher Meldepflichten und die Zulassung englischsprachiger Börsenprospekte, sollen den Finanzmarkt modernisieren. Wachstumsunternehmen können künftig Aktien mit einem Nennwert von unter einem Euro ausgeben, und der Kündigungsschutz für Spitzenverdiener im Finanzsektor wird gelockert.
Ob die rot-grüne Minderheitsregierung das Gesetz vor der Neuwahl im Februar durch den Bundestag bringen kann, ist jedoch fraglich. Die FDP, deren Ex-Finanzminister Christian Lindner den Entwurf maßgeblich erarbeitet hatte, prüft ihre Unterstützung. Das Gesetz ist Teil der Wachstumsinitiative der zerbrochenen Ampel-Koalition, mit der der Wirtschaftsstandort gestärkt werden sollte.