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Einfach mal abschalten – Tipps von der Kreativtankstelle

November 5, 2023

Ein Teufelskreis: Leistung wird gefordert, aber der Druck verhindert Kreativität. Der Druck erhöht sich. Teufelskreis – was tun?

Ein Beitrag von

Frank Krupka

Der ultimative Selbstoptimierungs-Tipp für die gemütliche Zeit zwischen den Jahren: Nichts tun! Nicht mal die Fernbedienung in die Hand nehmen, um das Intro der Lieblingsserie zu überspringen. Ganz im Gegenteil: zuschauen und inspirieren lassen.

Mein Favorit im Moment: die Main Titles von »THE PERIPHERAL«

Die kommen aus gutem Hause. Produziert von Patrick Clair and Raoul Marks, die mit Antibody (.tv) auch schon für die Main Titles von »Westworld« verantwortlich waren. Aber das ist hier nicht das Thema 😉

Generell ist es ein toller Trick, sich Inspiration an anderer Stelle als am Arbeitsplatz zu holen. Beim Joggen, Radfahren, Spazierengehen zum Beispiel. Dabei durchbricht man am besten die »Ich weiß ja, wie das geht«-Routine und kommt auch mal mit neuen Ideen rum.

Beliebte Vorgehensweisen berufsmäßiger Kreativer:

  • Das Gehirn ist für Energiesparen optimiert. Deshalb kommen zuerst Ideen, die nicht viel Mühe machen, zum Vorschein. Fragt euch also jemand nach einer ganz besonderen Idee: erstmal raus mit dem 08/15-Kram. Nach 50 durchschnittlichen Sprüchen für die Weihnachtskarte steigen die Chancen auf eine wirklich außergewöhnlich kreative Headline. Ja, Juniortexter hassen mich!
  • Ideenfindung an den tagtäglichen Werkzeugen beschränkt den Horizont auf die eigenen Fähigkeiten. Am besten vom Schreibtisch aufstehen und das Problem im Kopf hin und herbewegen. Ideal sind Fahrradfahren, Spazierengehen, Joggen – sogar Duschen hat schon viele außergewöhnliche Ideen hervorgebracht. Solange man sich nicht zu sehr aufs Singen konzentriert.
  • Bei genau definierten Anforderungen hilft es manchmal, das Gegenteil zu machen, um den Kopf freizubekommen. Überschrift gesucht? Nach Bildern schauen. Bild gesucht? Bildideen aufschreiben. Als Fotograf ist man öfter genötigt, gut belichtete, scharfe Bilder abzuliefern. Da macht kaum etwas mehr Spaß, als absichtlich krass falsch zu belichten oder verwackelte „Kunstwerke“ anzufertigen. Und oft sind die ungewohnten Farben, Strukturen und Formen wertvolle Inspiration für die tägliche Arbeit.

Fazit: man darf sich nicht stressen lassen, wenn einem mal nichts einfällt. Wir sind alle kreativer, als wir in solchen Situationen denken. Einen Schritt zurücktreten, das Problem kurz ignorieren, die Tipps oben anwenden – und schon läuft es meistens wieder.

Oder die kommenden Feiertage nutzen, um komplett abzuschalten.

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