Frankfurter Buchmesse 2025: Warum Lesen gerade jetzt cool ist.

von | Okt. 2, 2025

Vom 15. bis 19. Oktober öffnet die Frankfurter Buchmesse 2025 wieder ihre Türen – und damit eines der größten Kultur-Events der Welt. Wer schon einmal dabei war, weiß: Es geht um mehr als Bücherregale und Neuerscheinungen. Die Messe ist Treffpunkt für Autor*innen, Verlage, Übersetzer*innen, Buchhändler*innen – und natürlich für Leser*innen aus aller Welt.

Das Programm ist prall gefüllt: von Lesungen internationaler Bestsellerautor:innen über politische Debatten bis hin zu innovativen Formaten rund um Digitalisierung, Klimakrise und Zukunft der Demokratie. Wer sich ein Ticket sichert, bekommt nicht nur Zugang zu tausenden Neuerscheinungen, sondern auch zu einem einzigartigen Raum für Austausch und Inspiration. Die Öffnungszeiten sind so gestaltet, dass sowohl Fachpublikum als auch Besucher*innen am Wochenende voll auf ihre Kosten kommen.

Am Rande des Messetrubels entstehen Debatten über Meinungsfreiheit, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und kulturelle Vielfalt. Themen, die nicht nur für „Büchermenschen“ gedacht sind, sondern uns alle angehen.  

Ist Lesen ein Luxus oder eine Überlebensstrategie?

Hand aufs Herz: Wer sich im Alltag zwischen E-Mails, TikTok-Videos und Push-Nachrichten durchkämpft, empfindet Lesen oft als entschleunigendes Hobby. Doch in Wahrheit ist es viel mehr als das. Lesen schärft unser Denken, erweitert unseren Horizont und ist eine Art geistiges Fitnessstudio.

Ein gutes Buch ist wie ein Portal: Es zwingt uns, die Welt mit anderen Augen zu sehen, versetzt uns in fremde Köpfe und macht uns empfänglicher für Perspektiven, die wir sonst nie einnehmen würden. Lesen trainiert kritisches Denken in einer Zeit, in der Fake News und Schlagzeilen oft den Takt vorgeben. Und es stärkt unsere Sprache – denn wer regelmäßig liest, lernt, differenzierter zu sprechen, zu schreiben und damit letztlich auch klarer zu denken.

Kurz: Lesen ist kein Luxus für Tradwives, sondern eine Überlebensstrategie im Informationszeitalter.

Okay okay, Lesen ist wichtig. Aber ist Lesen auch cool?

Bücher hatten lange ein Imageproblem: langsam, altmodisch, was für Stubenhocker. Außerdem ist Netflix spannender, TikTok schneller, Gaming interaktiver. Warum also ein Buch in die Hand nehmen, wenn der Bildschirm so viel bequemer ist?

Die Antwort ist einfach: Weil Bücher mehr können, als man denkt. Bücher sind keine langgezogenen Filme ohne Bilder – sie sind ein Universum, das nur in deinem Kopf entsteht. Und spätestens seit BookTok, Graphic Novels und Hörbuch-Binge-Sessions ist klar: Lesen hat sich neu erfunden. Es ist inzwischen auch ein soziales Erlebnis. Auf Lesungen drängen sich Fans wie bei Konzerten, BookTok macht Bestseller über Nacht groß, und Graphic Novels oder Fantasy-Reihen haben Fangemeinden, die denen von Marvel-Filmen in nichts nachstehen.

Dazu kommt: Bücher sind heute vielfältiger denn je. Ob als Hörbuch im Zug, als E-Book auf dem Handy oder als frisch gedrucktes Hardcover – Lesen passt sich unserem Leben an. Also, kurz gesagt: Lesen ist cool, weil es nicht vorgibt, cool zu sein. Es schenkt dir Tiefe in einer Zeit, die alles auf Tempo trimmt. Und ganz ehrlich – was gibt es Rebellischeres, als sich in einer Welt voller Ablenkungen bewusst in ein Buch zu vertiefen?

büchertisch auf der Frankfurter Buchmesse, Besucher*innen stöbern zwischen Romanen und Sachbüchern. so könnte es auf der Buchmesse 2025 aussehen

Warum gerade die Frankfurter Buchmesse 2025 so wichtig ist

Die Buchmesse macht deutlich: Bücher sind nicht von gestern, sondern von morgen. Sie entwickeln sich mit – analog und digital. Das diesjährige Programm zeigt unter anderem, wie Literatur Debatten über Demokratie, Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Teilhabe anstößt.

Wer sich jetzt ein Ticket sichert, investiert nicht nur in ein spannendes Messe-Erlebnis, sondern auch in die eigene Leselust. Und vielleicht ist genau diese Entscheidung – für ein Buch, für eine Debatte, für ein Gespräch – der erste Schritt in eine bewusstere Zukunft. Denn Lesen ist Teil unseres kulturellen Gedächtnisses und unserer Zukunft zugleich. Wer liest, kann mitreden, mitgestalten und bleibt handlungsfähig in einer Welt, die immer komplexer wird.

Ein Appell an die Leselust

Die Buchmesse ist nicht nur eine Einladung an alle, die ohnehin schon Bücher lieben. Sie ist ein Plädoyer dafür, Lesen wieder als gesellschaftliche Praxis zu begreifen. Als etwas, das Spaß macht, verbindet und unsere Demokratie stärkt. Vielleicht ist das die eigentliche Botschaft der Messe. Bücher verbinden Menschen, Ideen und Generationen – und sie tun das auf eine Art, die kein Algorithmus ersetzen kann. Wer liest, begibt sich nicht in einen Elfenbeinturm, sondern mitten hinein ins Gespräch mit der Welt.

Gerade in Zeiten, in denen alles immer schneller, lauter und kürzer wird, bleibt das Lesen ein stiller, aber kraftvoller Akt der Selbstbestimmung. Es erinnert uns daran, dass wir nicht nur Konsument*innen von Schlagzeilen sind, sondern Gestalter*innen von Geschichten – unserer eigenen und der gemeinsamen.

Ob du also durch die Messehallen streifst oder zuhause ein Buch aufschlägst, denk daran: Lesen ist kein Relikt vergangener Zeiten, sondern eine der modernsten Entscheidungen, die du heute treffen kannst. Und vielleicht macht genau das Lesen so cool.


Mehr Infos zur Frankfurter Buchmesse findest du hier.


Text: Chrissy

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